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Tramper Paul unterwegs mit dem Nordsee-Reisepass

1. März 2024

Auch im Jahr 2024 geht das fleißige Stempelsammeln mit dem Nordsee-Reisepass weiter. Dieser ist bis Ende 2024 verlängert. Aus Frankfurt am Main hat uns ein weiterer Stempelsammler kontaktiert. Das Besondere: er trampt mit dem Reisepass durch unsere Nordsee-Region. Auf seiner Route hat er einen Halt in Wilhelmshaven eingelegt, um mit uns zu sprechen. Wenn Paul Hußlein nicht gerade auf Stempeljagd ist, ist er staatlich anerkannter Erzieher.

Reisepass-Team: Herzlich willkommen in Wilhelmshaven, Paul. Wir freuen uns, dass du mit uns über deine Reise mit dem Nordsee-Reisepass sprichst. Als allererstes interessiert uns natürlich, wie du auf den Nordsee-Reisepass aufmerksam geworden bist.

Paul Hußlein: Im Rahmen des Zipfelbundes, ein Zusammenschluss der äußersten Städte Deutschlands, List im Norden, Görlitz im Osten, Oberstdorf im Süden und Selfkant im Westen gibt es den Zipfelpass. Mit diesem kann man vier Stempel aus den vier Orten sammeln. So begann das Sammel-Fieber. Meine Freunde wussten von meinem Zipfelpass, haben von dem Nordsee-Reisepass gehört und mir Bescheid gesagt „Hey Paul, hast du den auch schon?“ Die Herausforderung wollte ich mir nicht entgehen lassen.

Reisepass-Team: Und bei uns gibt es ja deutlich mehr als vier Stempel zum Sammeln. Wie viele hast du denn aktuell und wo hast du deinen ersten Stempel bekommen.

Paul Hußlein: Aktuell habe ich 20 Stempel. Mein Startpunkt war Hemmoor. Dort habe ich allerdings den zweiten Stempel in den Reisepass erhalten, denn den ersten habe ich über euch bekommen, da ich den Reisepass im Onlineshop erworben habe.

(Zwischenzeitlich hat Paul uns mitgeteilt, dass sein aktueller Stempel-Stand 33 Stück beträgt.)

Reisepass-Team: Dann stammte dein erster Stempel aus Wilhelmshaven, kann man so sagen. Das Besondere an deiner Reise mit dem Pass ist, dass du die Strecken trampst. Damit hast du bereits Erfahrungen, wie du uns erzählt hast. Wie ist deine bisherige Tramp-Erfahrung hier in der Region? Bist du von Frankfurt aus getrampt?

Paul Hußlein: Von Frankfurt aus bin ich mit der Bahn nach Hamburg gefahren. Von Hamburg bin ich nach Hemmoor getrampt. Meine weitere Strecke führte mich dann nach Otterndorf, in die Wingst und nach Cuxhaven. Zuletzt, vor Wilhelmshaven, war ich in Schortens. Das Trampen funktioniert bisher sehr gut. Meine kürzeste Wartezeit auf eine Mitfahrgelegenheit lag bei 3 Sekunden, geschätzt. Manchmal geht es schnell. Im Durchschnitt warte ich ca. 5 Minuten. Am längsten stand ich 20 Minuten an der Straße, bis jemand anhielt. Nachts ist es schwieriger, aufgrund der Dunkelheit halten weniger Fahrer an. Ich habe allerdings eine Nachtramp- Ausrüstung mit Lampe und Reflektoren. Über unseren Verein ABGEFAHREN e.V. habe ich z.B. auch eine farbauffällige Jacke, die man schneller sieht als dunkle Kleidung.

Tramper Paul zu Besuch bei der TANO

Reisepass-Team: Wow, das sind ja zum Glück recht kurze Wartezeiten. Schön, dass die Leute offen dafür sind. Kannten deine Mitfahrgelegenheiten denn teils den Nordsee-Reisepass oder hast du ihnen da etwas Neues erzählt?

Paul Hußlein: Einige der Fahrer kannten den Reisepass. Und den anderen habe ich ihn während der Fahrt bekannt gemacht (lacht). Meist fahre ich allerdings eher Kurzstrecken von einem Ort zum nächsten mit.

Reisepass-Team: Welche mit dem Reisepass besuchten Orte haben dir bisher am besten gefallen?

Paul Hußlein: Den Ort Neuhaus habe ich besucht, als ich auf dem Weg zwischen der Gemeinde Wingst und Otterndorf war. Dort hat mir der kleine Hafen besonders gut gefallen, der zu dieser Jahreszeit schön ruhig gelegen war. Auch gut gefallen hat mir das Wattenmeer Besucherzentrum in Cuxhaven. Die Ausstellung dort ist sehr ansprechend und man hat eine gute Aussicht. In Otterndorf habe ich die Puppenstube besucht. Hier wäre ich ohne den Reisepass vermutlich nicht gewesen. Das gefällt mir so gut am Nordsee-Reisepass. Man entdeckt Einrichtungen in der Region, auf die man ohne den Pass vielleicht nicht gestoßen wäre.

Reisepass-Team: Hast du an einem dieser Ort auch deinen Lieblingsstempel bekommen?

Paul Hußlein: Meinen bisherigen Lieblingsstempel gab es im Historischen Museum Bremerhaven.

Reisepass-Team: Wo wird dein nächster Stopp sein und wie lange wirst du noch unterwegs sein?

Paul Hußlein: Insgesamt bin ich bei dieser Tour 5,5 Tage unterwegs. Als nächstes geht es nach Schillig und Norden-Norddeich. Im Sommer möchte ich die Tour weiterführen. Mein Ziel sind alle 200 Stempel zu sammeln, die es gibt.

Reisepass-Team: Das wäre stark! Halt‘ uns gerne auf dem Laufenden. Damit wärst du bisher der erste Stempelsammler, der das geschafft hat. Hast du noch ein abschließendes Statement zum Nordsee-Reisepass?

Paul Hußlein: Ich finde, der Nordsee-Reisepass ist eine schöne Reiseerinnerung. Anhand der Stempel kann man seine eigene Route nachvollziehen. Ich würde mir noch wünschen, dass in den Stempeln die Orte stehen, dann könnte man es noch besser nachvollziehen. Mir gefallen insbesondere die individuellen Stempel einiger Ort und Einrichtungen gut. Der Reisepass hat eine schöne Aufmachung, deutlich hochwertiger als andere Sammelhefte.

Reisepass-Team: Vielen Dank für das Gespräch, Paul. Wir wünschen dir viel Freude auf deiner weiteren Tour mit dem Reisepass.

Einige Tage nach dem Interview hat Paul uns berichtet, dass ihm auf seiner weiteren Reise Richtung Norden-Norddeich, die insgesamt ca. 340 Kilometer per Anhalter umfasste, noch das Wattenmeer Besucherzentrum in Wilhelmshaven und die Mühle in Dornum besonders gut gefallen haben. Er verfolgt weiterhin das Vorhaben, alle 200 Stempel zu sammeln. Wir sind gespannt, was wir noch von Paul hören werden.

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